Dr. med. (RO) Teodosiu
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Gynäkologie Lakeside Zürich

Cellulite

Cellulite

Bevor wir Sie über die Ursachen der Cellulite informieren, möchten wir zu der Frage Stellung nehmen: Was ist eigentlich Cellulite?

Die unterste Hautschicht heißt Subkutis (daher der Ausdruck subkutan – unter der Haut). Sie ist durchsetzt von Blutgefäßen, Nerven und Fettzellen. Diese Fettzellen sind mit Kollagenfasern zu kleinen Paketen verschnürt. Beim Mann sind die Kollagenanteile engmaschig verstrickt – die Fettzellen sind dazwischen in kleinen und durch starke Kollagenverbände abgegrenzten Verbänden eingebettet.

Die weibliche Hautarchitektur ist großzügiger.

Der Vorgang, der zu dieser Symptomatik führt, kann wie folgt beschrieben werden: Zunächst werden in den Fettzellen bestimmter Körperregionen Fette gespeichert. Dies führt zu einem Anwachsen der Fettzellen.

Die Fettzellen sind eingelagert in Bindegewebsstränge, die sich nicht im selben Maße ausdehnen wie die Fettzellen. Die durch das Anwachsen der Fettzellen entstandenen Verformungen haben Ähnlichkeit mit einer Orangenoberfläche, daher auch der volkstümliche Name “Orangenhaut” für dieses Phänomen.

Durch die Verformungen wird insbesondere die notwendige Blutzufuhr gehemmt. Auch andere Körperfunktionen wie das ungehinderte Funktionieren des Lymphsystems werden mit betroffen. Das führt dazu, daß die vom Körper produzierten Stoffwechselprodukte nicht in gleichem Umfang abgebaut werden können, wie sie produziert werden. Deshalb bilden sich Depots, die die Schlacken im Körper ablagern.

Diese Depotbildung führt zur Schwächung des Bindegewebes, die dann wiederum die allen bekannten Strukturen verschlimmern hilft.

Dieser Vorgang beginnt in der Pubertät und findet seine Fortsetzung vor allem während des Alterungsprozesses.

Cellulite ist eine Bindegewebsveränderung, die fast nur bei Frauen vorkommt Medizinisch ist dieser Umstand deshalb von Bedeutung, weil dadurch nachgewiesen werden kann, daß es die männlichen Hormone sind, die die Fettarchitektur der untersten Hautschichten bestimmen.

Die Cellulite ist also eine Hormonstörung. Sie tritt dann auf, wenn im Gewebe männliche Hormone fehlen und sich die Fettzellen als Folge müde gewordener Kollagenfibrillen in Form übergroßer Fettkammern anordnen.

Gerade die Therapieresistenz des Symptoms deutet darauf hin, daß vielfältige Ursachen, auch systemische, dem Phänomen zugrunde liegen. Wir möchten hier den Begriff Phänomen gebrauchen, denn es ist immer noch umstritten, ob mit dem Begriff Cellulite überhaupt eine Krankheit bezeichnet wird.

Vielmehr handelt es sich um einen Prozeß, der sicher aus vielfältigsten Wechselwirkungen und Mechanismen gespeist wird und der eindeutig eine ästhetisch unangenehme Wirkung erzeugt.

Im einzelnen können hier folgende Zusammenhänge benannt werden:

Die genetische Komponente beleuchtet, inwieweit Vererbung und genetische Dispositionen mitverantwortlich sind für die Entstehung des Phänomens. Es kann als gesichert gelten, daß genetische Faktoren mit zu den beeinflussenden Grundlagen gehören.

Hormonelle Veränderungen insbesondere während der Pubertät, während und nach einer Schwangerschaft und in der Menopause können ebenfalls das Symptom stark beeinflussen.

In allen Gesellschaften und unter verschiedensten Lebensumständen findet sich dieselbe Problematik, allerdings mit der Beschränkung auf das weibliche Geschlecht.

Der Zusammenhang von geschlechtsspezifischen Vorgängen und dabei insbesondere hormonellen Veränderungen und Cellulite gilt als gesichert. Dabei ist zu beachten, daß die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau sich auf zwei Aspekte konzentriert, die aus Sicht der Frauen eigentlich positive Körperfunktionen übernehmen helfen: Das Bindegewebe der Frau unterscheidet sich vor allem deshalb von dem des Mannes, weil es während der Schwangerschaft und der Geburt starken Dehnungen ausgesetzt wird. Um diese Dehnfähigkeit zu erreichen, werden durch hormonelle Steuerung die Gewebestrukturen umgruppiert, so daß es zu dem bekannten Muster von Verwölbungen und Vertiefungen kommt. Zweitens unterscheidet sich auch die Größe der Fettzellen in den betroffenen Regionen gegenüber denen des Mannes.

Die Fettdepots der Frau können an bestimmten Stellen eine um den Faktor 10 größere Menge an Fetten speichern als die des Mannes. Aber auch für diese geschlechtsspezifischen Ursachen gilt: Allein determinieren sie nicht den Grad der Ausbildung der Cellulite.

An dritter Stelle sind Umweltfaktoren zu nennen. Zwar kommt das Phänomen Cellulite in allen Gesellschaften vor, unsere heutige Wohlstandsgesellschaft jedoch mit ihren spezifischen Formen von Herausforderungen und schnellen Veränderungen auch der persönlichen Lebensgewohnheiten (z.B. die fortschreitende Umstellung der Ernährung auf Fast-Food, die Einnahme der Pille, Streß) sind wichtige Vorgänge, die mit zur Celluliteentstehung beitragen. Das häufigere Auftreten der Cellulite ist eindeutig auf diese Ursachen zurückzuführen.

CELLULITE-BEHANDLUNG

Die Therapiebausteine

Die einzelnen Therapiebausteine, ihre Kombination, ihr zeitlich bestimmter Einsatz, werden vom Facharzt nach der Anamnese festgelegt. Vorab möchten wir betonen, daß nicht ein Baustein allein als Instrument der Verbesserung betrachtet werden kann, nur in ihrer sinnvollen Kombination entfalten sie die erwünschte Wirkung. Wir geben Ihnen deshalb an dieser Stelle eine nicht gewichtete Aufzählung der bei uns eingesetzten Therapiemethoden.

Die Behandlung mit Salben

Die Behandlung mit Ultraschall

Die Behandlung mit Hormonen

Da Cellulite altersbedingt zunehmen kann, sollte auf jeden Fall eine Analyse des aktuellen Hormonstatus ab einem bestimmten Alter (ca. 30) vorgenommen werden. Diese Statusanalyse bestimmt den Einsatz von Hormonen zur Straffung des Gewebes und zur Verbesserung der Haut. Auch die Umwandlung von Fett in Muskelmasse kann durch hormonelle Zugaben verbessert werden.

Bevor wir die Wirkungsweise der Hormone zur Darstellung ihrer Wirkungsmöglichkeiten ein wenig näher beschreiben, möchten wir zunächst einen sehr wichtigen Hinweis geben: Die Anwendung von Hormonen gehört nicht in die Hände von Laien! Eine genaue Dosierung, die Art und Weise der Einnahme (oral, durch Injektion, als Gel oder Creme, vaginal, rectal), die Häufigkeit der Einnahme, die Einflüsse einer veränderten Ernährung und sportlichen Betätigung können nur durch einen erfahrenen Mediziner abgeschätzt werden. Selbstmedikation sollte also in jedem Falle unterbleiben.

Hormone spielen im gesamten Alterungsprozeß und damit in der Anti-Aging Therapie eine zentrale Rolle, denn mit zunehmendem Alter verringern einige Hormone ihre Produktion, leiten damit Alterungsprozesse ein und verstärken oder beschleunigen diese. Veränderte Lebensweise oder Meditation sowie einige pflanzliche Stoffe können bereits die Hormonproduktion verändern. Nicht immer muß also auf Zugabe synthetisch hergestellter Hormone zugegriffen werden

Häufig eingesetzte Hormone

STH (Somatotropes Hormon), Progesteron, Östrogene, Melatonin, DHEA (Dehydroepiandrosteron), Testosteron.

Die Lipolyse – Fett –Weg-Spritze

Insbesondere wenn die Sie störenden Disproportionen nicht ausschließlich auf Cellulite zurückzuführen sind, kann ein zusätzlicher Eingriff( Injektion) die rasche Verbesserung Ihres Problems unterstützen helfen.

Durch eine körpermodellierende Fettmobilisation können zusätzliche Fettpolster verringert werden, die sogenannte Fett-Weg-Spritze kann faltige Haut straffen und dadurch den Gesamteindruck verbessern helfen. Diese Optionen stehen dem behandelnden Arzt dann zur Verfügung, wenn die individuelle Diagnose diese Eingriffe zuläßt.

Die Veränderung der Gewohnheiten

Unser Team hat sich mit vielen Programmen zur Ernährungsumstellung und mit den angebotenen Bewegungstherapien beschäftigt. Ein großes Manko aller Programme ist unserer Ansicht nach, daß zu ihrer Umsetzung bereits persönliche Voraussetzungen vorhanden sein müssen, z.B. Disziplin, ein starker Wille zur Veränderung, eine sehr intensive Selbstkontrolle der eigenen Verhaltensweisen und eine große Akzeptanz im persönlichen Umfeld.

Der Einsatz von Elementen der Anti-Aging Therapie

Eine den Alterungsprozeß verlangsamende Therapie kann auch bei Cellulite günstige Wirkungen zeigen. Die klassische Anti-Aging Therapie hat immer auch den Baustein: Verjüngung der Haut und damit Reduzierung von Falten und Cellulite im Programm.
Neben dieser konkreten Auswirkung aber soll sich das Gesamtbefinden verbessern. Dafür sind die Hormonsubstitution, die genügende Versorgung des Organismus mit Nahrungsergänzungsstoffen, Antioxidanzien und Vitaminen, eine ausgewogene Ernährung vorgesehen.

Die Behandlung mit Cosmeceuticals

Es ist aus unserer Sicht enorm wichtig, der Haut die notwendigen Substanzen zuzuführen, um die Elastizität zu erhalten, die Durchblutung zu fördern und die Lymphe zur Aktivität anzuregen.

Entschlackungstherapien und Heilfasten

Da bei schweren Fällen von Cellulite eine Aktivierung der körpereigenen Kräfte nicht ausreichend ist, um die in Körperdepots angesammelten Stoffwechselprodukte zu entsorgen, ist manchmal eine zusätzliche Möglichkeit der Entschlackung angeraten.
Der Arzt bestimmt in Abstimmung mit Ihnen den richtigen Zeitpunkt.

Mehrere Bausteine stehen hier zur Verfügung:

  • Bäder mit lösenden Substanzen
  • Kräutertees, die den Vorgang von innen anregen

In einigen Fällen ist ein längeres Heilfasten angeraten

  • Das Heilfasten wird von erfahrenen Fachkräften begleitet und findet in Hotels in angenehmer Atmosphäre statt.

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